EXIL PEN

EXIL PEN

Das PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland ist Mitglied des Internationalen PEN, wurde 1934 in Großbritannien als „Deutscher PEN-Club im Exil“ gegründet und 1948 in „PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland“ umbenannt.

Mit seiner Entstehungsgeschichte trägt dieses PEN-Zentrum eine besondere Verpflichtung: Hier haben sich Autorinnen und Autoren versammelt, die, aus Deutschland vertrieben, weiterhin auf Deutsch schrieben, Überlebende des Holocausts, deren Nachkommen, Nazigegner sowie Menschen, die unter den Unterdrückungsmechanismen des DDR-Regimes gelitten haben.
Unter den Gründern des Zentrums finden sich Heinrich Mann, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Ernst Toller, Arnold Zweig, Stefan Zweig und Alfred Döblin. Im Laufe der Jahrzehnte traten deutschschreibende Autoren bei, die aus anderen – wirtschaftlichen und persönlichen – Gründen ihre Herkunftsländer verließen oder deren Schreiben durch eine starke Beziehung zum Ausland geprägt ist. Grenzen zu überqueren, bedeutet nicht nur einen Verlust an Gewissheiten, sondern auch einen Gewinn an Wachsamkeit im Umgang mit Werten und Wörtern und gegenüber jeder Art der geistigen, psychischen und physischen Unterdrückung und Diskriminierung.
Neben der Wahrung des Andenkens an Leben und Werk der früheren Mitglieder sieht das PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland sein Hauptziel heute im Einsatz für Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die gegenwärtig verfolgt, vertrieben oder zum Schweigen gebracht werden.
Das PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland widmet sich deshalb besonders intensiv dem vom internationalen PEN organisierten Unterstützungsprogramm für „Writers in Prison“.
Heute steht das PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland allen deutschsprachigen Autoren unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Wohnort, Übersetzern, Herausgebern und anderen Personen, die sich bedeutende Verdienste um die deutschsprachige Literatur erworben haben, offen.

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